"Bisher sind nur wenige Schriften aus der Zeit vor der Gründung Schönstatts bekannt geworden. Wir sind im allgemeinen etwas informiert durch die Sekundärliteratur (Vgl. MONNERJAHN 1975 S. 33-56. MONNERJAHN 1978, REGNUM 13,1978 S. 1-15. VAUTIER 1981, S.28.243f. FELDMANN 2005 S. 13-46. Schlickmann 2007, Schlickmann 2019 S. 11-68 ). Es wird sicher sehr interessant sein, diese Texte zu studieren, besonders auch mit der Perspektive von heute, in der uns wohl viel mehr Dinge auffallen werden, als ein Leser oder Zuhörer von damals als bemerkenswert gehalten hat.
Bis jetzt sind praktisch nur Predigten oder religiöse Ansprachen bekannt und zwar solche, die die Kontinuität seines Denkens beleuchten. Vgl. dazu die bislang herausgegebenen Texte <“Herz-Jesu-Sermo“ (Vortr (25.1.) 06), „ Maria, Königin der Apostel“ (Vortr(Nov)12), „ Maria, unsere Mutter“ (Pr(15.8.) 11), „ Die göttliche Vorsehung“ (Pr (19.11.) 11), „ Hochschule chr.Freiheit“ (PrMK 12».
P.Monnerjahn hat 1988 10 Predigten aus den Jahren bis 1913 herausgegeben (P.Joseph Kentenich. Predigten 1910-1913. Patris: Vallendar 1988. 160S.). Damit sind die erwähnten Predigten in handlicher Form zugänglich und einige frühe Texte hinzugekommen.
Die Lektüre dieser Texte zeigt deutlich, wie P.Kentenich in dieser Zeit noch weit von der späteren Ausfaltung seiner Ideen entfernt ist. Der Stil ist wohl in seinen schriftlichen Ausarbeitungen später ähnlich geblieben. Ich hoffe sehr, dass wir eines Tages die eher pädagogisch ausgerichteten Texte dieser Frühzeit studieren können." Vautie: Einleitung Nr. 21